Einen Einblick in die Welt dieses Kunsthandwerks, geben die Glaswerkstätten F. Schneemelcher, Quedlinburg und der Dipl. Glasgestalter Günter Grohs aus Wernigerode mit ihrer Gemeinschftsausstellung zum Thema Glas und Architektur in der Alten Kirche von Bad Suderode.
Aus 20 Jahren gemewinsamer Arbeit werden Entwürfe, gemeinsam ausgeführte Werke aus ganz Deutschland und Glasbilder gezeigt. Zu sehen sind neben den Arbeiten der Wipertikirche, der Friedhofskirche Wuppertal und den Arbeiten des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig auch die Entwürfe des Südfensters des Halberstädter Doms, welches derzeit in den Glaswerkstätten in aufwändiger Glasmalerei- und Brenntechnik entsteht.
Die Ausstellung ist seit dem 23. März in der Alten Kirche zu sehenund ist bis Ende Mai jeweils Dienstag und Donnertag von 15.00 bis 17.00 Uhr, sowie bei Vereinbarung zu sehen.

In der gut besuchten Alten Kirche fand am Freitag, den 13. April 2012 die Vernissage zur Ausstellung der Glaswerkstätten F. Schneemelcher und des Dipl. Glasgestalters Günter Grohs, Glas & Architektur, statt.
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Dörthe Langanke führte sie das Gespräch mit den Künstlern in einer Art und Weise, welche kaum Fragen bei den interessierten Zuhörern noch aufkommen ließ. Die anschließende Einführung in die Ausstellung gab Dr. Hartwig Hintner. Hier ein Auszug aus der Laudatio:
"Lieber Herr Grohs, lieber Herr Schneemelcher!
Ihre Ausstellung hat diesem Raum eine zusätzliche Würde verliehen. Während der Öffnungszeiten kann man sich als Aufsichtsperson in Ruhe mit den Projekten beschäftigen – die Glasfelder leuchten und funkeln in der Nachmittagssonne. Dies ist eine richtige Einstimmung auf die Fragen der Besucher. Bei weit über 100 Ihrer Projekte können wir uns glücklich schätzen, hier in der Umgebung, somit leicht erreichbar, einige Ihre Arbeiten betrachten zu können: Die Fenster der Westkrypta in der St. Cyriakuskirche in Gernrode, möglichst am Nachmittag, die der Stadt zugewandten Fenster der St. Mathildenkirche im Neuendorf in Quedlinburg in der Dämmerung oder der Dunkelheit,die großen Fenster im Chorraum der St. Wipertikirche am ganzen Tag, jeweils durch die Lichtverhältnisse bedingt in wechselnden Farben, und in Zukunft auch in der Krypta der Schlosskirche in Ballenstedt.
Sie haben den Ritterschlag schon vor Ihrer Präsentation in Chartre verdient durch Ihre Arbeiten hier in Mitteldeutschland bei völlig unterschiedlichen Aufgabenstellungen. Stellvertretend seien genannt: Das Südfenster in Halberstadt, das Projekt in der Johanniskirche in Halle, noch einmal hervorgehoben die Wipertikirche in Quedlinburg oder Templerkapelle in Mücheln bei Wettin."